©Bayer. Staatskanzlei

©Bayer. Staatskanzlei

20.03.2024 

Landkreis Traunstein führt Bezahlkarte für Asylbewerber ein

Als eine von bayernweit vier Pilotkommunen startet der Landkreis Traunstein am 21. März die Ausgabe der Bezahlkarte an rund 450 leistungsberechtigte Asylbewerber. Die Karten werden von den Leistungssachbearbeitern gemeinsam mit Kollegen des Sachgebietes Soziales und Senioren in den Unterkünften persönlich an die Empfänger übergeben.

Die Bezahlkarte wird mit dem gesetzlichen Regelsatz beladen und ermöglicht eine Barabhebung von 50 Euro pro Person bei Banken und bei ausgewählten Supermärkten. Sie kann grundsätzlich in dem PLZ-Bereich genutzt werden, der aufenthaltsrechtlich vorgegeben ist und funktioniert ähnlich wie eine Giro-Karte. Auch bestimmte Online-Käufe wie zum Beispiel der Erwerb von Tickets des Öffentlichen Nahverkehrs oder die Bezahlung von Telefonrechnungen können per Lastschrift durchgeführt werden. Eine eigene Website (https://meine.bezahlkarte.eu) und eine App bieten den Nutzern der Bezahlkarte Zugang zu verschiedenen Funktionen, darunter die Abfrage des Guthabenstands, die Anzeige von Umsätzen und Informationen zu Zahlungen sowie einen Chatbot in der jeweiligen Landessprache.

Durch den Einsatz der Bezahlkarte wird eine transparente Verwendung der staatlich bereitgestellten Geldmittel gewährleistet und deren Missbrauch vermieden. „Die Bezahlkarte soll verhindern, dass Leistungen von Asylbewerbern ins Ausland transferiert und somit falsche Anreize zur Migration geschaffen werden“, so Landrat Siegfried Walch. Die monatliche Aufladung der Bezahlkarte funktioniert automatisch. Zur Sicherstellung der Anwesenheit der leistungsberechtigten Asylbewerber erfolgt in den Unterkünften eine laufende Prüfung durch die Hausverwalter.

« zurück zur Übersicht