07.10.2021 

1. Cyber-Notfallübung im Landkreis Traunstein

Im Landkreis Traunstein wurde heute bei einer Cyber-Notfallübung ein vermeintlicher Angriff mit einem Verschlüsselungstrojaner real durchgespielt. Für die Städte und Kommunen gab es je nach Größe und Einwohnerzahl unterschiedliche Checklisten. Dabei musste geprüft werden, ob das Notfallkonzept verfügbar ist und die Mitarbeiter den Meldeplan kennen. Auch ob die Datensicherung mit den wichtigsten Passwörtern tatsächlich ausgelagert wurde, wurde hierbei getestet. Testweise mussten Daten und Server wiederhergestellt werden (sogenannter Recovery Test). An der Notfallübung haben das Landratsamt und 33 Kommunen teilgenommen. Kommunen stehen stark im Fokus der Cyberkriminellen. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat erst kürzlich den ersten Cyber-Katastrophenfall in Deutschland ausgerufen. Ein Cyberangriff kann jede Organisation treffen. Die richtige Vorbereitung und das korrekte Vorgehen entscheiden oftmals darüber, ob der Vorfall lediglich eine relativ harmlose Erfahrung bleibt oder zum Notfall eskaliert. „Mit Cyberangriffen ist es wie mit anderen Katastrophen auch: Nur wer gut darauf vorbereitet ist, kann sie schnell erkennen und effizient damit umgehen“, so Landrat Siegfried Walch. Claus Hofmann, der Informationssicherheitsbeauftragte im Landkreis Traunstein stellt fest: „Mit der 1. landkreisweiten Cyber-Notfallübung bereiten wir uns bestmöglich vor und stellen sicher, dass unsere „Reißleinen“ im Ernstfall auch ziehen.“ Neben der Fortbildung in Form von Wissensvermittlung hat sich auch bei Cyberangriffen eines bewährt: üben, üben, üben. Cybervorfälle werden in der Zukunft noch häufiger vorkommen und vor allem deutlich schwerwiegendere Folgen haben. Umso wichtiger wird der gekonnte Einsatz des wahrscheinlich wichtigsten Elements einer jeden Cybersicherheitsstrategie: Vorbereitete und trainierte Mitarbeiter.

« zurück zur Übersicht