19.11.2020 

1367 aktive Fälle - 7-Tage-Inzidenz bei 298,9

Im Zuständigkeitsbereich des Staatlichen Gesundheitsamtes Traunstein liegen derzeit 1367 aktive COVID-19-Fälle vor.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 298,9.

Seit der letzten Pressemitteilung am 18.11.20 sind beim Staatlichen Gesundheitsamt 77 Neuinfektionen eingegangen.

Von den 176 Neuninfektionen der vergangenen beiden Tage gehen 49 Neuinfektionen auf ein Ausbruchsgeschehen in der Senioren- und Pflegeeinrichtung St. Hildegard, Siegsdorf/Alzing zurück. Bitte beachten Sie hierzu die unten stehende Pressemitteilung der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul. Das Gesundheitsamt Traunstein arbeitet mit dem Betreiber bei der Umsetzung der notwenigen Schutz- und Hygienemaßnahmen eng und kooperativ zusammen. Gemeinsam ist es gelungen, eine Abverlegung der Heimbewohner zu verhindern, welche für diese eine enorme körperliche und seelische Belastung darstellen würde. 

Beim Gesundheitsamt Traunstein sind seit der letzten Pressemitteilung zwei Todesmeldungen eingegangen. Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei Frauen, 86 und 91 Jahren, bei welchen eine COVID-19-Infektion diagnostiziert wurde. Weitere Ermittlungen hierzu sind aktuell im Gesundheitsamt in Bearbeitung. Damit liegen im Landkreis Traunstein insgesamt 102 Todesfälle in Zusammenhang mit COVID-19-Erkrankungen vor.

Es liegen insgesamt 3568 bestätigte Fälle vor, die seit Beginn der Pandemie positiv getestet wurden.

Als genesen gelten mindestens 2099 Personen (54 Personen mehr seit der Meldung vom 18.11.2020).

Derzeit werden in den Kliniken im Landkreis Traunstein 62 COVID-19-Patienten behandelt, davon 48 auf der Normalstation und 14 auf der Intensivstation.

Stand: 19.11.2020  15:30 Uhr

 

Datum:

W

M

Gesamt

7 Tage-Inzidenz

19.11.2020

1809

1759

3568

298,9

18.11.2020

1769

1722

3491

296,6

Genesene (gesamt)

 

2099

 

Verstorbene

(gesamt)

 

102

 

Aktive Fälle

 

1367

Bitte beachten Sie folgende Hinweise zu den Kennzahlen und Begrifflichkeiten:

Bestätigte Fälle: Diese Zahl beschreibt alle Erkrankten seit Beginn der Zählung – sie kann also nur wachsen.

Aktive Fälle: Zahl der bestätigten Fälle minus Zahl der Genesenen und Verstorbenen, also Anzahl derjenigen, die tagesaktuell noch erkrankt sind.

„Sieben-Tage-Inzidenz“: Zahl der innerhalb von sieben Tagen registrierten Neuinfektionen, bezogen auf 100.000 Einwohner.

Das aktuelle Briefing finden Sie hier. 

 

Pressemitteilung der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul
Corona-Virus in der Senioren- und Pflegeeinrichtung St. Hildegard, Siegsdorf/Alzing

Die Senioren- und Pflegeeinrichtung St. Hildegard, ein ordensinternes Altenheim der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Siegsdorf, ist massiv vom Coronavirus betroffen. In dem Schwesternheim, in dem die Barmherzige Schwestern sowie einige Angehörige anderer Ordensgemeinschaften und einige Priester ihren Lebensabend verbringen, sind in den vergangenen Tagen von den 50 Bewohnerinnen und Bewohnern 38 positiv getestet worden. Eine Bewohnerin ist mittlerweile verstorben; sie hatte sich allerdings schon vor der Ausbreitung des Virus in palliativer Versorgung befunden. Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern sind auch 11 Mitarbeiter des Hauses positiv getestet worden. Bei drei weiteren Mitarbeitern steht das Testergebnis noch aus. Das Haus St. Hildegard, das sich im Ortsteil Alzing befindet, ist kein gewöhnliches Alten- und Pflegeheim. Hier leben viele noch sehr rüstige Schwestern in enger Konvent-, Haus- und Gebetsgemeinschaft. Die Hausleitung kann nicht nachvollziehen, wie Covid19 ins Haus gekommen ist. Aber das enge familiäre Miteinander dürfte trotz aller eingehaltenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen eine Rolle für die Ausbreitung des Virus gespielt haben. Um die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner aufrecht erhalten zu können, werden die Mitarbeiter des Hauses inzwischen auch von Pflegekräften anderer Häuser der Barmherzigen Schwestern tatkräftig unterstützt. Schutzmaterialien stehen ausreichend zur Verfügung. Alle Maßnahmen im Haus werden eng mit dem Gesundheitsamt abgestimmt, das der Heimleitung beratend und unterstützend zur Seite steht. Die Barmherzigen Schwestern hoffen inständig, dass die infizierten Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeiter die Erkrankung gut überstehen und möglichst bald wieder Normalität einkehrt.

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