Stellvertretender Landrat Konhäuser begrüßt die Teilnehmer der 6. Netzwerktagung der Bildungsregionen von Oberbayern im Sparkassensaal am Traunsteiner Stadtplatz. ©Landratsamt Traunstein

Stellvertretender Landrat Konhäuser begrüßt die Teilnehmer der 6. Netzwerktagung der Bildungsregionen von Oberbayern im Sparkassensaal am Traunsteiner Stadtplatz. ©Landratsamt Traunstein

10.12.2019 

6. Netzwerktagung der Bildungsregionen von Oberbayern: Inklusion im Mittelpunkt

Das Thema Inklusion stand im Mittelpunkt der 6. Netzwerktagung der Bildungsregionen von Oberbayern im Sparkassensaal am Traunsteiner Stadtplatz. 50 Akteure aus den 16 Bildungsregionen des Regierungsbezirks folgten der Einladung des Kommunalen Bildungsmanagements des Landkreises Traunstein. „Die starke Resonanz zeigt, dass Diskussionsbedarf im Bereich Bildung und Inklusion besteht“, so Bildungsmanagerin Janina Lödding eingangs. Stellvertretender Landrat Josef Konhäuser erklärte bei der Begrüßung der Tagungsteilnehmer: „Dem Landkreis Traunstein geht es besonders darum, wie Inklusion im Alltag der jungen Menschen geschieht. Wer schon als Kind mit dem selbstverständlichen Umgang von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen aufwächst, für den müssen später keine Barrieren mehr abgebaut werden“, so Konhäuser. Darum unterstütze der Landkreis Projekte zur Förderung des Inklusionsgedankens und sei beispielsweise Sachaufwandsträger des Sonderpädagogischen Förderzentrums Schule an der Traun. „Wir alle wollen, dass Kinder und Jugendliche die bestmögliche individuelle Förderung an unseren Schulen und im Alltag erhalten“, gab er zusammen mit Ernst Fischer, Sprecher der Konferenz der Schulaufsicht in Oberbayern, den Teilnehmern mit auf den Weg.

In ihrem Impulsreferat stellte Ministerialrätin Tanja Götz, Leiterin der Stabstelle Inklusion im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, das vielfältige und durchlässige bayerische Schulwesen für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf vor. Das Angebot reiche von der frühen Unterstützung im Vorschulalter bis hin zur beruflichen Ausbildung und eröffne jedem jungen Menschen einen passgenauen Weg für die individuelle Entwicklung. Drei Workshops boten die Möglichkeit, das Thema Inklusion im vorschulischen, schulischen und gesellschaftlichen Bereich anhand von Praxismodellen tiefergehend zu erarbeiten. Als Beispiel aus dem Landkreis Traunstein waren Vertreter der Jugendsiedlung Traunstein zu Gast. Sie stellten den Ausbildungsberuf „Fachpraktiker für Kreislauf- und Abfallwirtschaft“ für Jugendliche mit sozialpädagogischen Förderbedarf vor. „Der Dialog unter den Bildungsregionen kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, um Fachwissen auszutauschen und sich wechselseitig neue Impulse und Anregungen zu geben“, so Janina Lödding zum Netzwerktreffen. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Franziska Riese will Lödding im Landkreis ein nachhaltiges Bildungsmanagement aufbauen und so die Zusammenarbeit im Bildungsbereich weiter stärken.

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