23.10.2020 

Allerheiligen und Corona: Landkreisdekane und Landrat verständigen sich auf gemeinsame Linie

Angesichts der wieder steigenden COVID-19-Fallzahlen in der Region, haben sich die beiden Landkreisdekane Georg Lindl, Dekanat Traunstein und Konrad Roider, Dekanat Baumburg, mit Landrat Siegfried Walch auf eine gemeinsame Linie zur Durchführung von Allerheiligen verständigt. „Der Kirchgang sowie die Gräbersegnung an Allerheiligen gehört in unserer Region als katholisches Hochfest zu unseren kulturellen Wurzeln“, so die beiden Landkreisdekane und weiter: „Und wir wollen auch dieses Jahr unseren Verstorbenen gedenken. Allerdings stellt uns alle die Corona-Pandemie vor besondere Herausforderungen“.

 

Vor dem Hintergrund, dass größere Menschenansammlungen auf engem Raum – auch unter freiem Himmel – immer ein potenzielles Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko darstellen, raten sie deshalb dringend zum Verzicht auf eine offizielle Gräbersegnung mit der gesamten Kirchengemeinde an Allerheiligen ab. „Selbstverständlich ist gegen einen Gottesdienst unter der Einhaltung der bisherigen Hygieneregelungen wie unter anderem der Maskenpflicht nichts einzuwenden – die Hygienekonzepte werden von unseren Kirchen wie bisher vorbildlich eingehalten. Gerade auf kleinen Friedhöfen wird es aber gar unmöglich sein, dass der erforderliche Mindestabstand der Gläubigen zwischen den Gräbern gewahrt wird“, so Landrat Siegfried Walch. Die Segnung der Gräber soll daher ohne Beteiligung der Gläubigen stattfinden, so der gemeinsame Entschluss. Nur so könne vermieden werden, dass es eventuell zu einem größeren Infektionsgeschehen kommt aber Allerheiligen trotzdem seinen großen Wert zugesteht. „Für uns alle hat der Schutz der Gesundheit höchste Priorität und hoffen auf Verständnis“, so die beiden Landkreisdekane und Landrat Walch.

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