Über 70 Akteure aus der Bau- und Wohnungsbaubranche, darunter Architekten, Planer, kommunale Bauämter und Wohnberater, nahmen an dem Vortrag 'Barrierefreies Bauen und Wohnen' der Bayerischen Architektenkammer teil. Zur Veranstaltung hatten der Beauftragte für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landkreis Traunstein, Werner Fertl, und die Wohnberatung des Landkreises eingeladen.

Der Vortrag behandelte die rechtlichen Vorgaben zur Barrierefreiheit im Baurecht. In seiner Begrüßung wies der Beauftragte für Senioren und Menschen mit Behinderung auf die Dringlichkeit des Themas hin, insbesondere auf den Mangel an barrierefreiem Wohnraum und einer barrierefreien Lebensraumumgebung. Die Veranstaltung legte einen besonderen Fokus darauf, das Bewusstsein für Barrierefreiheit zu schärfen. Angesichts des demografischen Wandels und des steigenden Bedarfs an barrierefreien Strukturen betonten die Veranstalter die Notwendigkeit einer vorausschauenden Planung. Die Architektinnen der Beratungsstelle Barrierefreiheit, Dipl. Ing. Kathrin Heß und Dipl. Ing. Susanne Moog, präsentierten dabei praktische Lösungen.

Verschiedene Beratungsstellen, darunter die Bayerische Architektenkammer, das BRK Traunstein, der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. (BBSB) und der Fachverband für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung e.V. (BLWG), sowie das Projekt „DeinHaus 4.0 selbstbestimmt leben“ der TH Rosenheim, bieten Unterstützung beim barrierefreien Bauen an. Die hohe Teilnehmerzahl und das regenerative Interesse während der Veranstaltung begeisterten die Veranstalter. Die Hoffnung besteht, dass die Teilnehmer die Impulse dieser Veranstaltung aufgreifen und zukünftige Bauwillige von den Vorteilen barrierefreien Bauens überzeugen.

Die Veranstaltung endete mit dem Appell, im Sinne von 'Und jetzt alle', gemeinsam an einer sorgenfreien und barrierefreien Zukunft für alle Generationen zu arbeiten. Barrierefreiheit ist die Grundvoraussetzung für Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, und Inklusion geht uns alle an.