04.11.2021 

Erstes Jahrestreffen der Biodiversitätsberatung

Bei einem ersten gemeinsamen Treffen haben die Biodiversitätsberater in Rosenheim Bilanz gezogen. Diese war durchwegs positiv: Nach einem Jahr hat sich bereits ein starkes Netzwerk aus zahlreichen Akteuren wie den Landschaftspflegeverbänden, Gebietsbetreuern, Kommunen, Landwirten, Grundeigentümern und Wildlebensraumberatern gebildet und erste Projekte wurden umgesetzt. Im Rahmen der Fachtagung wurden am ersten Tag aktuelle Themen unter anderem zum Vertragsnaturschutzprogramm sowie zum Biotopverbund besprochen. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen einzelner Exkursionen, die von den Biodiversitätsberatern für den fachlichen Austausch genutzt wurden. Eine Exkursion führte auch in den Landkreis Traunstein: Biodiversitätsberaterin Bettina Gschlößl stellte gemeinsam mit dem Gebietsbetreuer Dirk Alfermann im Grabenstätter Moos die Streuwiesen und dessen Vogelwelt vor. In diesem Zuge wurden Themen wie die verschiedenen Bewirtschaftungsformen der Wiesen und Weiden, die Verwertung des Mähgutes, Fördermöglichkeiten über das Vertragsnaturschutzprogramm und der Erhalt von Altgrasstreifen diskutiert. Seit einem Jahr sind die Biodiversitätsberater nun in 42 bayerischen Landkreisen im Einsatz und damit eine weitere wichtige Säule der bayerischen Naturschutzarbeit. Sie beraten zum bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm, zur Artenvielfalt im öffentlichen Grün oder zum Schutz von beispielsweise Insekten, Vögeln oder seltenen Pflanzen. So leisten sie einen wichtigen Beitrag, den Artenschwund in Bayern zu stoppen und die verbleibende Artenvielfalt zu erhalten bzw. zu fördern.

Gebietsbetreuer Dirk Alfermann und Biodiversitätsberaterin Bettina Gschlößl erläutern die Fördermöglichkeiten im Vertragsnaturschutzprogramm und den Wert von Altgrasstreifen (© Judith Kronberg)
Biodiversitätsberaterin Bettina Gschlößl erläutert den Teilnehmern die Bewirtschaftungsformen im Grabenstätter Moos (© Luise Linderl (LfU))
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