(v.l.n.r.) Ann-Kathrin Brinckmann (Pflegestützpunkt), Susanne Aicher (Pflegestützpunkt), Sabine Zainer-Tschangl (Vortragende), Dr. Mai Aumüller-Nyguen (1. Vorsitzende Alzheimer Gesellschaft Südostbayern e.V.)  ©Landratsamt Traunstein

(v.l.n.r.) Ann-Kathrin Brinckmann (Pflegestützpunkt), Susanne Aicher (Pflegestützpunkt), Sabine Zainer-Tschangl (Vortragende), Dr. Mai Aumüller-Nyguen (1. Vorsitzende Alzheimer Gesellschaft Südostbayern e.V.)  ©Landratsamt Traunstein

19.07.2024 

Große Resonanz für die Veranstaltung „Demenzerisch® lernen“

Der Pflegestützpunkt des Landkreises Traunstein und die Alzheimer Gesellschaft Südostbayern e.V. luden zu einem Vortrag von Dipl.-Theologin, Dipl.-Psycho-Gerontologin und Autorin Sabine Tschainer-Zangl ein. Thema des Nachmittags war „Kommunikation mit Demenzerkrankten“. Die Resonanz war überwältigend: Über 130 Teilnehmer, darunter pflegende Angehörige sowie Fachleute aus verschiedenen beruflichen Bereichen, folgten der Einladung.

Vor Beginn des Vortrags hatten die Besucher die Möglichkeit, mit Hilfe eines Demenzsimulators des Pflegestützpunktes an verschiedenen Stationen Alltagssituationen nachzuempfinden und so in die Welt von Demenzerkrankten einzutauchen. Zudem bot sich die Gelegenheit zum Austausch mit Pflegeberatern des Pflegestützpunktes, Vertretern der Alzheimergesellschaft, der Betreuungsstelle und weiteren Netzwerkpartnern.

„Unser Pflegestützpunkt bietet unabhängige, neutrale und kompetente Beratung und kann bei Bedarf schnell an unsere Netzwerkpartner weitervermitteln“, erklärte Susanne Aicher, Pflegeberaterin und 2. Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Südostbayern e.V. „Durch Schulungen, Angehörigengruppen und spezielle Demenzberatung in Zusammenarbeit mit der Fachstelle für pflegende Angehörige (BRK) streben wir an, die Unterstützung und Versorgungssituation für Demenzkranke und deren Angehörige im Landkreis zu verbessern.“

Frau Tschainer-Zangl führte die Zuhörer zunächst in die Grundlagen der Demenz ein, um ein besseres Verständnis für die Verhaltensweisen Demenzerkrankter zu schaffen. In einem eindrucksvollen „Rollentausch“ ließ sie das Publikum erfahren, wie sich Menschen mit Demenz oft fühlen, indem sie ein unbekanntes Wort ins Spiel brachte und darauf bestand, dass es bekannt sein müsste – ein Gefühl, das Demenzkranke häufig erleben. Mit vielen anschaulichen und praktischen Tipps gab sie den Teilnehmern wertvolles „Handwerkszeug“ für die Kommunikation mit demenzkranken Menschen mit auf den Weg. Zum Abschluss beantwortete Frau Tschainer-Zangl Fragen aus dem Publikum und erhielt für ihren gelungenen Vortrag großen Applaus.

Die Veranstaltung „Demenzerisch® lernen“ war somit ein großer Erfolg und trug wesentlich zur Sensibilisierung und Unterstützung im Umgang mit Demenzerkrankten bei.

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