© Landratsamt Traunstein: Vorstellung des Jahresberichtes (von links): Christian Ausfelder (Sachgebietsleiter IT im Landratsamt Traunstein), Reinhard Melz (Geschäftsleiter der Gemeinde Petting), Bürgermeister Konrad Schupfner, Claus Hofmann (ISB), Klaus Pilger (Sachgebietsleiter IT der Stadt Traunstein), Bürgermeister Andreas Scheck.

© Landratsamt Traunstein: Vorstellung des Jahresberichtes (von links): Christian Ausfelder (Sachgebietsleiter IT im Landratsamt Traunstein), Reinhard Melz (Geschäftsleiter der Gemeinde Petting), Bürgermeister Konrad Schupfner, Claus Hofmann (ISB), Klaus Pilger (Sachgebietsleiter IT der Stadt Traunstein), Bürgermeister Andreas Scheck.

28.01.2019 

Informationssicherheitsbeauftragter Claus Hofmann zieht für 2018 Bilanz

Gemeinsame Stelle von Landkreis und Kommunen spart 460.000 Euro

Jede Verwaltung hat umfangreiche und komplexe Aufgaben, die sie ohne moderne Technologien nicht bewältigen könnte. Informationen sind dabei ein wesentlicher Teil der Arbeit in den Kommunen und müssen daher angemessen geschützt werden. „Einen passgenauen Sicherheitsstandard im Bereich der Prävention, Detektion und Reaktion unserer IT-Sicherheit mit vertretbarem Aufwand erreichen - das ist unser Hauptziel“, so Informationssicherheitsbeauftragter Claus Hofmann bei seinem Vortrag zur Jahresbilanz.

Um im gemeinsamen Interesse ein einheitliches Sicherheitsniveau zu gewährleisten und den Aufbau von Doppelstrukturen zu vermeiden, hat der Landkreis zusammen mit den Städten und Gemeinden die gemeinsame Stelle des Informationssicherheitsbeauftragten geschaffen. Für das Jahr 2018 ergibt sich dadurch eine Kostenersparnis von etwa 460.000 Euro.

Im vergangenen Jahr wurden von 26 Kommunen im Landkreis eine Leitlinie verabschiedet, vier Kommunen wurde bereits ein fertiges Sicherheitskonzept übergeben, erläuterte Claus Hofmann den anwesenden Teilnehmern aus seinem Jahresbericht. Das Konzept beinhaltet unter anderem verständliche Sicherheitsrichtlinien, Informationen zur IT-Infrastruktur, sowie ein Datensicherungs- und Notfallkonzept. Eine Schwachstellenanalyse der Internetzugänge runde das Konzept ab.

Parallel zum Vertrauen in die Sicherheit wird auch die Nutzerfreundlichkeit und das Nutzerverhalten in den Fokus gerückt. Eine weitere Sensibilisierung der Mitarbeiter – als wichtigster Faktor der Informationssicherheit – war darum auch in 2018 ein Kernziel von Beauftragten Claus Hofmann. Im Landkreis Traunstein haben alle Kommunen mit einem E-Learning-Kurs zur Informationssicherheit begonnen. 22 Kommunen sowie das Landratsamt haben diese bereits erfolgreich abgeschlossen. „Mit weiteren Maßnahmen und Aktionen, zum Teil in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und der Ludwig-Maximilians-Universität München, wollen wir zudem das tägliche Bewusstsein für Datensicherheit schärfen“, fuhr Hofmann fort. Dies zeige auch den hohen Stellenwert der Sicherheit unserer Daten.

Dass der Landkreis beim Thema Informationssicherheit bayernweit mit an der Spitze ist, sei auch ein großer Verdienst der Bürgermeister und Mitarbeiter in den Gemeinden und dem Landratsamt, schloss Claus Hofmann seinen Jahresbericht. Ohne deren Engagement und Umsetzung, wären die besten IT-Sicherheitsrichtlinien nicht Gewinn bringend.

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