Bild (von links): Landrat Siegfried Walch, Dr. Carina Romodow (Leiterin der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion plus Landkreis Traunstein) und Dr. Wolfgang Krämer (Leiter des Gesundheitsamtes Traunstein).   © Landratsamt Traunstein

Bild (von links): Landrat Siegfried Walch, Dr. Carina Romodow (Leiterin der Geschäftsstelle der Gesundheitsregion plus Landkreis Traunstein) und Dr. Wolfgang Krämer (Leiter des Gesundheitsamtes Traunstein). © Landratsamt Traunstein

22.08.2019 

Landkreis Traunstein startet mit „Gesundheitsregion plus“

Die Geschäftsstelle der Gesundheitsregion plus im Landkreis Traunstein hat ihre Arbeit aufgenommen. Landrat Siegfried Walch und Gesundheitsamtsleiter Dr. Wolfgang Krämer begrüßten Dr. Carina Romodow als Leiterin der Geschäftsstelle. Die Wissenschaftlerin war zuletzt als Stellvertretende Institutsleiterin an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg im Bereich medizinisch-wissenschaftlicher Forschung und Lehre beschäftigt. Im Gesundheitsamt Traunstein wird es jetzt ihre Aufgabe sein, das regionale Netzwerk der Gesundheitsregion plus  zu entwickeln und zu koordinieren.

Gesundheitsministerin Melanie Huml hatte im Februar den symbolischen Förderbescheid für die Stelle übergeben. Mit dem Förderprogramm Gesundheitsregionen plus will das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die medizinische Versorgung und Prävention durch regionale Netzwerke weiter verbessern. Da die vorhanden Gesundheitsstrukturen in Bayern jedoch regional unterschiedlich gewachsen sind, soll mit dem Konzept auf gerade diese örtlichen Besonderheiten und Gegebenheiten eingegangen werden. „In einem eigens für diesen Zweck initiierten Gesundheitsforum als zentrales Steuerungsinstrument der Gesundheitsregion plus sollen alle Beteiligten auf kommunaler Ebene zusammenfinden und so die Gesundheit der Bevölkerung fördern“, so Dr. Wolfgang Krämer, Leiter des Gesundheitsamtes Traunstein,

So sollen die großen Handlungsfelder Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention abgedeckt werden, Schwerpunkte gesetzt und spezifische Arbeitsgruppen gebildet werden. Dazu Landrat Walch: „Für eine bestmögliche medizinische Versorgung in der Region müssen die einzelnen Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen. Ein weites Aufgabenfeld ist beispielsweise die Digitalisierung in der Medizin. Da gibt es noch große Unterschiede zwischen unseren Kliniken, den Haus- und Fachärzten oder anderen Partnern“. Auch Themen wie die Suchtvorbeugung, Versorgung mit Haus- und Fachärzten, Bewegungsförderung oder auch Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit sollen durch die Gesundheitsregion plus gemeinsam angegangen werden.

„Ich möchte vor allem als kommunikative Schnittstelle die Beteiligten vor Ort stärken und so ein kooperatives Gesundheitsnetz aufbauen. Denn nur mit diesen Kenntnissen können gemeinschaftlich passgenaue Maßnahmen entwickelt werden, die letztendlich auch Akzeptanz im Landkreis finden“, sieht Dr. Romodow ihre erste Aufgabe als Geschäftsstellenleitung. Die medizinische Versorgung und Gesundheitsvorsorge solle so vernetzt werden, dass Doppelstrukturen vermieden werden und auch in Zukunft die Versorgung und Prävention im Landkreis gesichert ist.

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