© Landratsamt Traunstein: Skizzierten gemeinsam die Themen der geplanten Workshops (von links nach rechts): Projektverantwortliche Monika Kotzi (Landratsamt Traunstein), Michaela Firmkäs, Dr. Henriette Holz, Stephanie Steiner (alle KulturKonzept GbR) und Dr. Stefan Kley (Landesstelle für nichtstaatliche Museen).

© Landratsamt Traunstein: Skizzierten gemeinsam die Themen der geplanten Workshops (von links nach rechts): Projektverantwortliche Monika Kotzi (Landratsamt Traunstein), Michaela Firmkäs, Dr. Henriette Holz, Stephanie Steiner (alle KulturKonzept GbR) und Dr. Stefan Kley (Landesstelle für nichtstaatliche Museen).

30.07.2019 

„Museumsnetzwerk Chiemgau“ geht in die nächste Phase – Planungen für die ersten Gemeinschaftsprojekte beginnen

Um die regionalen Museen zu unterstützen, wurde 2018 das LEADER-Kooperationsprojekt „Museumsnetzwerk Chiemgau“ durch den Landkreis Traunstein zusammen mit den drei lokalen LEADER-Aktionsgruppen und der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern gegründet.  Der ersten Schritt im Rahmen eines breiten Fortbildungsprogramms - unter anderem zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, der Gestaltung von Ausstellungen, sowie Schulungen im Bereich der Inventarisation oder Museumsführung konnte nun abgeschlossen werden. Insgesamt nahmen an den angebotenen acht Workshops 136 Verantwortliche teil.

Bei einem weiteren Netzwerktreffen der 24 beteiligten Museen zeigten nun Michaela Firmkäs, Dr. Henriette Holz und Stephanie Steiner von der KulturKonzept GbR sowie Dr. Stefan Kley, Referent der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, ihre Ideen und Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit auf. „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“, zitierte Dr. Stefan Kley den Leitgedanken von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und schlug die Brücke zum Museumsnetzwerk Chiemgau: „Es ist wichtig, dass wir die Museen in unserer Region miteinander vernetzen und Synergieeffekte erreichen. Miteinander kann man Großprojekte verwirklichen, die das einzelne Museum überfordern würden. Ich denke hier beispielsweise an ein gemeinsames Zentraldepot“, so Dr. Kley. Weitere Denkanstöße für gemeinsame Projekte waren ein Aktivprogramm für Schüler oder ein gemeinsamer Social-Media-Auftritt.

Auch die bevorstehende Landesausstellung 2021 mit dem Thema „Götterdämmerung II – die letzten Monarchen“, veranstaltet vom Haus der Bayerischen Geschichte im Neuen Schloss Herrenchiemsee, war Thema des Netzwerktreffens. Monika Kotzi vom Sachgebiet Kultur- und Heimatpflege im Landratsamt Traunstein und gleichzeitig Projektverantwortliche des Museumsnetzwerks Chiemgau stellte zusammen mit Christoph Maier-Gehring, Kulturreferent im Landratsamt Rosenheim, ein mögliches Partnerprojekt der beiden Landkreise Traunstein und Rosenheim vor. Die Landesausstellung 2021 erzählt den Zeitraum vom Tod Ludwigs II. 1886 bis zum Tod Ludwigs III 1921. „Gerade in dieser Zeitspanne haben viele Entwicklungen ihren Anfang genommen, die große Auswirkungen auf unser soziales und künstlerisches Leben hatten“, so Monika Kotzi und weiter: „Unser großes Ziel wär es daher, dass durch das Museumsnetzwerk die jeweiligen Einrichtungen mit ihren Ausstellungsstücken zur Landesaussteilung ein passendes gemeinschaftliches Rahmenprogramm schaffen“.

Daraus ergaben sich auch einige Themen der für den kommenden Herbst geplanten weiteren fünf Workshops: „Mottojahr“, „Museumstour“, „Rahmenprogramm zur Landesausstellung 2021“ sowie „Heilige und Energie“. Die Ergebnisse sollen dann im Spätherbst bei einer Veranstaltung präsentiert werden. „Denn Netzwerken bedeutet für nicht nur miteinander reden, sondern auch miteinander arbeiten. Unser Konzept des Museumsnetzwerks geht damit auf“ schließt Projektverantwortliche Kotzi als Zwischenresümee.

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