27.02.2020 

„Naturschutz. Für Dich. Vor Ort.“

Aktuelles der Gebietsbetreuer und Patenschaften für Blühflächen und Artenvielfalt

Die Gebietsbetreuung ist weiterhin auf Erfolgskurs. Über ganz Bayern verstreut, sind sie bei unterschiedlichen Trägern angesiedelt, um ökologisch wertvolle Gebiete zu betreuen. Gleich drei von insgesamt 16 Gebietsbetreuern in Oberbayern findet man im Landkreis Traunstein: Kathrin Kopschinski als Gebietsbetreuerin Achental, Patrick Guderitz ist zuständig für die Eggstätt Hemhofer Seenplatte und Seeoner Seen und Dirk Alfermann übernimmt die Aufgabe als Gebietsbetreuer Chiemsee. Gemeinsam besuchten Sie die jährliche Tagung der Gebietsbetreuer in der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen. Großen Raum nahm dabei die personelle Aufstockung für den Arten- und Biotopschutz durch den Freistaat ein. Wolfram Güthler vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz stellte die neuen Berufsbilder der Naturpark-Ranger, Biodiversitäts- und Wildlebensraumberater vor und warb mit dem Begriff der wachsenden „Naturschutzfamilie“ für gute Zusammenarbeit. Es ginge hierbei nicht um Abgrenzung im Sinne von Abschottung, sondern darum, dass man sich harmonisch ergänze. Hierbei möchten die Gebietsbetreuer ihren großen Erfahrungsschatz einbringen, den sie im Feld der Naturschutzvermittlung, Projektbetreuung, Besucherlenkung, Artenschutz- und Artenhilfsprojekten bereits gesammelt haben.

Als Ergänzung zu verschiedenen Naturschutzprojekten führt auch die Wirtschaftsförderungs GmbH des Landkreises das Biodiversitätsprojekt der „Blühflächenpatenschaften“  gemeinsam mit verschiedensten Organisationen und Verbänden weiter. 2019 wurde es im Rahmen des Blühenden Landkreis Traunstein initiiert und bietet Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv an der Blüten- und Artenvielfalt zu beteiligen. Dieses Jahr wurde die Initiative zudem um eine Artenvielfaltspatenschaft erweitert, die für ganze fünf Jahre besteht. „Erst kürzlich hat eine Gruppe von Forschern an der Universität Salzburg herausgefunden, dass in artenreichen Wiesen mehr Energie durch die Nahrungsnetze fließt. Das heißt, sie lassen dadurch weniger Kohlenstoff in die Atmosphäre. Die Patenschaften sind zugleich ein regionaler Beitrag zur Wertschöpfung in der Landwirtschaft“, so Geschäftsführerin Dr. Birgit Seeholzer von der Wirtschaftsförderungs GmbH. Für sie war es daher ein Anliegen, das Projekt als Teil des Regionalmanagements mit dem Maschinenring Traunstein und dem Bayerischen Bauernverband als Hauptumsetzungspartner fortzuführen. Alle Interessierten könnten sich noch bis zum 31. März bei den drei Organisationen melden, um sich für eine Patenschaft zu bewerben.

Hier finden Sie den Flyer zu den Patenschaften.

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