27.05.2021 

Neue Behandlungsmöglichkeit gegen COVID-19 an den Kliniken Südostbayern

Am Klinikum Trostberg gibt es eine neue Möglichkeit, eine Corona-Infektion zu behandeln: Durch eine Monoklonale Antikörper-Therapie können schwere Corona-Verläufe verhindert werden. Positiv Getestete können sich nach der Feststellung einer Covid-19 Infektion direkt mit ihrem Hausarzt in Verbindung setzen. Dieser klärt anhand eines Fragenkatalogs ab, ob das künstlich hergestellte Immunserum für die Behandlung des Patienten in Frage kommt. Denn die Behandlung ist derzeit nicht für jedermann geeignet sondern vorwiegend für Patienten, bei denen Vorerkrankungen vorliegen, die einen schweren Covid-19-Verlauf begünstigen. Dies sind etwa eine schwere Herz- oder Lungenerkrankung oder eine Immunsupression. Die Kosten für die Behandlung werden von den Krankenkassen übernommen. Aufgrund der noch nicht vollständig abgeschlossenen Zulassung wird das Medikament zentral über das Gesundheitsministerium beschafft und nur mit Zustimmung des Patienten vergeben. Die Behandlung ersetzt zwar nicht die Impfung gegen das Coronavirus. Sie stellt allerdings einen weiteren wichtigen Schritt zur Bewältigung der Pandemie dar. „Eine derartige Behandlung können nur wenige Kliniken zurzeit bieten. Es ist ein unglaublich wichtiger Fortschritt für die medizinische Versorgung. Es freut mich sehr, dass wir so engagierte Mitarbeiter in den Kliniken Südostbayern haben, die seit über einem Jahr für unsere Gesundheit beeindruckendes leisten“, so Landrat Siegfried Walch, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Südostbayern. Prof. Dr. Thomas Glück hierzu: „Dies ist ein wirklich gutes Angebot für neu COVID-19 infizierte Menschen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf. Es verbessert unsere Behandlungsmöglichkeiten vor allem in der Frühphase der Erkrankung deutlich. Einem schweren Verlauf vorzubeugen ist doch besser als einen schweren Verlauf zu behandeln.“

Weitere Ausführungen zu dem Thema finden Sie auch in dem gemeinsamen Video von Landrat Walch und Prof. Glück.

 

« zurück zur Übersicht