Das ehemalige Kreiswehrersatzamt soll als erste Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge im Landkreis Traunstein dienen. ©Landratsamt Traunstein

Das ehemalige Kreiswehrersatzamt soll als erste Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge im Landkreis Traunstein dienen. ©Landratsamt Traunstein

03.03.2022 

Unterbringung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen im Landkreis Traunstein

Gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Traunstein und der Stadt Traunstein

Es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Tagen und Wochen ukrainische Bürger auch in unserer Region Zuflucht suchen. Dabei handelt es sich vor allem um Frauen, Kinder und ältere Menschen, die derzeit mit dem Auto oder Zug aus ihrem Heimatland fliehen, um Schutz vor den Kämpfen zu suchen. Die Bundesimmobilienverwaltung hat dem Landkreis Traunstein hierfür das ehemalige Kreiswehrersatzamt zur Verfügung gestellt. Die umliegenden Anwohner des Kreiswehrersatzamtes wurden über die Nutzung der Räumlichkeiten bereits informiert. Das ehemalige Kreiswehrersatzamt soll als erste Anlaufstelle im Landkreis Traunstein dienen und nur übergangsweise als Unterkunft genutzt werden. Grundsätzlich sollen die Personen zeitnah in andere Wohnungen im Landkreis umziehen. Für eine entsprechende Versorgung und Betreuung ist selbstverständlich gesorgt. Derzeit ist es schwer abzuschätzen, wie viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine einreisen oder im Zuge der Unterstützung unserer Nachbarländer aufgenommen werden.

Kommen aktuell ukrainische Flüchtlinge im Landkreis an, gibt es zwei Vorgehensweisen. Alle Flüchtlinge ohne eine Unterkunftsmöglichkeit bei Verwandten oder Freunden im Landkreis, müssen zunächst zur Registrierung in das zentrale Ankunftszentrum der Regierung von Oberbayern in München. Daraufhin werden die ukrainischen Flüchtlinge einem Landkreis zugewiesen. Sofern es die Möglichkeit gibt bei Verwandten oder Freunden unterzukommen, können die Flüchtlinge diese umgehend aufsuchen. Nur in diesem Fall müssen sich die ukrainischen Flüchtlinge bei der Ausländerbehörde des Landkreis Traunstein telefonisch unter 0861 58-600 oder per E-Mail an auslaenderamtattraunstein [dot] bayern registrieren. Zur Sicherung des Grundbedarfs können sich Flüchtlinge an das Sozialamt des Landkreises Traunstein wenden. Es wird darum gebeten den Antrag auf Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz per E-Mail an sozialamtattraunstein [dot] bayern zu übermitteln.

Bürger, die eine Unterkunft im Landkreis Traunstein zur Verfügung stellen möchten, können sich an folgende E-Mailadresse wenden: liegenschaftenattraunstein [dot] bayern  Folgende Informationen sollten in dem Angebot enthalten sein:

  • Kontaktdaten: Name, Vorname, Telefon/Mobilnummer, E-Mail
  • Lage des Objekts mit PLZ, Ort und Straße
  • Angaben zu Objektgröße, voraussichtlicher Verfügbarkeit und Dauer der Verfügbarkeit sowie Ausstattung
  • Weitere Informationen wie beispielsweise Kostenvorstellungen

Das Landratsamt Traunstein bedankt sich herzlich für die Bereitschaft vieler Bürger mit Sachspenden zu unterstützen. Derzeit ist noch nicht genau absehbar, wie viele ukrainische Flüchtlinge im Landkreis Traunstein ankommen werden und somit der mögliche Materialbedarf noch nicht abschätzbar. Im Bedarfsfall wird das Landratsamt gezielt zu Sachspenden aufrufen, um so eine passgenaue und zielgerichtete Koordination der Gegenstände gewährleisten zu können. 

Für Rückfragen steht Ihnen das Servicetelefon im Landratsamt Traunstein unter 0861 58-600 gerne zur Verfügung.

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