
Zertifikatsübergabe am Kindergarten Regenbogen (v.l.n.r.): Janina Lödding (Bildungsmanagerin, Landratsamt Traunstein), Doris Lohr (Einrichtungsleiterin), Linda Matzke (Netzwerkkoordinatorin „Kinder forschen“ in der MINTregion18), Claudio Beilhack (Amtsleiter Kinder, Jugend und Kultur, Stadt Traunreut) und Martin Spörlein (Verwaltungsleiter, Kath. Kitaverbund Traun-Alz). © Landratsamt Traunstein
Kindergarten Regenbogen in Traunreut erhält das Zertifikat „Haus, in dem Kinder forschen“
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz MINT – eröffnen Kindern und Jugendlichen spannende Möglichkeiten, ihre Neugier und Kreativität zu entfalten. Besonders entscheidend ist es, bereits im frühen Kindesalter die Freude am Forschen und Entdecken zu wecken. Mit großem Engagement gelingt dies dem katholischen Kindergarten „Regenbogen“ in Traunreut: Für seine herausragende Arbeit im Bereich der frühen MINT-Bildung wurde die Einrichtung nun mit dem Zertifikat „Haus, in dem Kinder forschen“ ausgezeichnet. Mit der Plakette würdigen die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen sowie das regionale Netzwerk „Kinder forschen in der MINTregion18“ der Technischen Hochschule Rosenheim die vorbildliche Arbeit des gesamten Teams. Fachkräfte und Kinder haben sich die Auszeichnung durch vielfältige Projekte, Aktionen und kontinuierliche Fortbildungen im Bereich Forschen und Entdecken verdient.
Wie selbstverständlich Naturwissenschaft und Technik im Kita-Alltag verankert sind, zeigten die Kinder bei der feierlichen Übergabe der Auszeichnung: Mit sichtbarer Freude und großem Stolz ließen sie einen Vulkan „ausbrechen“ und präsentierten ihr Forscher-Lied, bei dem alle Gäste zum Mitmachen eingeladen waren. Dass Forschen im Alltag einer Kindertageseinrichtung viele Formen annehmen kann, beweist das Team des Kindergartens „Regenbogen“ regelmäßig – zuletzt mit einem Projekt zum Thema „Bienen“. Die Kinder stellten eigene Vermutungen auf, untersuchten naturwissenschaftliche Phänomene und entdeckten die Welt der Bienen auf ihre ganz persönliche Weise. Die Pädagoginnen und Pädagogen begleiten diesen Prozess individuell, fördern das eigenständige Denken der Kinder und stärken deren Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Die feierliche Übergabe des Zertifikats erfolgte durch Linda Matzke, Netzwerkkoordinatorin „Kinder forschen“ in der MINTregion18, an Einrichtungsleiterin Doris Lohr. Unter den Gratulantinnen und Gratulanten befanden sich außerdem Janina Lödding, Bildungsmanagerin des Landkreises Traunstein, Martin Spörlein, Verwaltungsleiter des katholischen Kitaverbunds Traun-Alz, sowie Claudio Beilhack, Amtsleiter für Kinder, Jugend und Kultur der Stadt Traunreut. Linda Matzke erklärte bei der Übergabe: „Unsere Aufgabe ist es, Begeisterung für MINT von Anfang an zu fördern. Die Kinder haben hier einen Ort, an dem Forscherdrang gelebt und unterstützt wird.“ Kita-Leiterin Doris Lohr betonte: „Die Auszeichnung ist eine wertvolle Anerkennung für unser Engagement und unser Bestreben, Kinder von Anfang an zum Entdecken und Ausprobieren zu ermutigen. Janina Lödding unterstrich die Rolle des Landkreises: „Innerhalb des Programms ‚Kinder forschen‘ finanzieren wir als Landkreis die Fortbildungen für pädagogisches Personal. Mit den bereitgestellten Materialien können nachhaltige und innovative Bildungsangebote zu MINT-Themen für die Kinder in den Einrichtungen vor Ort geschaffen werden.“
Mit dem Zertifikat „Haus, in dem Kinder forschen“ gehört der Kindergarten Regenbogen nun zu rund 6.200 zertifizierten Bildungseinrichtungen bundesweit, die Kindern einen forschenden Blick auf die Welt eröffnen – und so einen wichtigen Beitrag zur MINT-Förderung in der Region leisten.